Regionale Wirtschaftsförderung NRW in 2020 um 17 Prozent gestiegen
In einer Pressemitteilung vom 29. Januar 2021 erläutert Wirtschaftsminister Pinkwart, dass das Land NRW gerade in schwierigen Zeiten innovative Vorhaben unterstützt und deshalb die Mittel 2021 weiter aufstockt.
Im vergangenen Jahr stellte das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie die Rekordsumme von 92,5 Mio. Euro für Investitionen in strukturschwachen Regionen bereit. Durch die Verstärkung mit Corona-bedingten Sondermitteln wurde damit das sehr gute Vorjahresergebnis von 78,9 Mio. Euro um 17 Prozent übertroffen.
Die Zuwendungen erfolgen mit Mitteln aus der Bund-LänderGemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW), die ein breites Spektrum an Förderinstrumenten bietet. Die Förderung im gewerblichen Bereich zielt darauf ab, die Investitionstätigkeit von Unternehmen in strukturschwachen Regionen zu stärken. 2020 wurden mit Fördermitteln in Höhe von 42,1 Mio. Euro Investitionen in Höhe von knapp 500 Mio. Euro angestoßen. Die Unternehmen investierten überwiegend in neue Gebäude und Maschinen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern und Innovationen voranzubringen. Es sind 1.300 neue Arbeitsplätze entstanden, 1.200 wurden zudem dauerhaft gesichert, darunter auch 137 Ausbildungsplätze. Auffallend ist, dass sich die Corona-Pandemie auf die Investitionstätigkeit im Vergleich zu 2019 kaum ausgewirkt hat. Auch haben nur wenige der geförderten Unternehmen Corona-bedingte Schwierigkeiten bei der Umsetzung ihrer Vorhaben mitgeteilt.
Landesweit werden überdies umfassende betriebswirtschaftliche, organisatorische und technische Beratungen von externen Beraterinnen und Beratern für Vorhaben kleiner und mittlerer Unternehmen gefördert, wenn sie für ihre weitere Entwicklung von besonderem Gewicht sind und sich von der laufenden Geschäftstätigkeit abheben. Dazu zählt z.B. auch eine neue Finanzierungsstruktur. Die Förderkonditionen wurden mit Blick auf die Corona-Pandemie deutlich verbessert. Über die gewerbliche Förderung hinaus wurden Investitionen in den Ausbau leistungsfähiger wirtschaftsnaher Infrastrukturen unterstützt. Damit erhöht sich die Attraktivität strukturschwächerer Regionen für potenzielle Investoren, auch aus dem Ausland. Bestehende kleine und mittlere Unternehmen, aber auch Start-ups erhalten dadurch bessere 2 Entwicklungschancen. Das Wirtschaftsministerium hat 2020 hierfür 50,4 Mio. zur Verfügung gestellt. Förderfähig sind beispielsweise Einrichtungen der beruflichen Bildung, Technologie- oder Gewerbezentren sowie Industrie- und Gewerbegebiete, die erschlossen, ausgebaut oder revitalisiert werden, aber auch wirtschaftlich relevante Tourismusinfrastrukturen.
2021 wird die Förderung mit einem geplanten Volumen von rd. 100,6 Mio. Euro fortgesetzt.